Ähnlich wie Stevia gilt Birkenzucker als gesunde Alternative zu normalem Zucker. Doch was ist an dem Zuckeralkohol so wertvoll? Im Folgenden erfährst du alles über seine größten Vorteile.
Xylit ist genauso süß wie ZuckerXylit ist genauso süß wie Zucker
Birkenzucker ist genauso süß wie normaler Haushaltszucker. Auf den ersten Blick macht diese Feststellung vielleicht keinen so großen Eindruck. Schließlich können andere Zuckerersatzstoffe wie Stevia mit der 300-fachen Süßkraft aufwarten.
Im Vergleich zu anderen natürlichen Zuckeralternativen schneidet Xylit mit derselben Süßkraft wie Haushaltszucker aber sehr gut ab. Denn Fruchtsirup, Dicksäfte, Honig und Früchte sind zwar reich an Vitaminen und Mineralstoffen, besitzen aber eine deutlich geringere Süßkraft. Um diesen Nachteil auszugleichen, werden sie oft in ungesunden Mengen verwendet. Bei Xylit ist dieses Risiko ausgeschlossen.
Xylit hat keinen Eigengeschmack
Xylit hat gegenüber anderen Zuckeralternativen einen großen Vorteil: Es besitzt keinen Eigengeschmack. Zwar spricht einiges dafür, Stevia beim Kochen zu verwenden. Den Lakritz-Geschmack des Süßmittels muss man dabei aber fast immer in Kauf nehmen. Bei Xylit gibt es diesen Nachteil nicht, denn der Zuckeralkohol hat keinen Eigengeschmack. Dadurch erhöhen sich seine Einsatzmöglichkeiten in der Küche stark.
Xylit ist gut für die Zähne
Zu den größten Vorteilen von Xylit gehört, dass es im Gegensatz zum herkömmlichen Zucker Saccharose keine Karies auslösen kann.
Haushaltszucker verursacht Karies
Saccharose setzt sich zu gleichen Teilen aus Glucose und Fructose, also Traubenzucker und Fruchtzucker, zusammen. Diese beiden Zuckerarten werden jedoch in deinem Mund von Bakterien in Säure verwandelt. Die Bakterien tun das, um Energie zu gewinnen. Für deine Zähne ist die Säure aber sehr schädlich und kann Karies verursachen.
Xylit schützt vor Karies
Während herkömmlicher Zucker also die Entstehung von Karies und Zahnschäden begünstigt, entfaltet Xylit die gegenteilige Wirkung. Ersten können die Bakterien in deinem Mund den Zuckeralkohol nämlich nicht in Säure umwandeln, deine Zähne werden also nicht geschädigt. Und zweitens ist der Prozess, bei Zucker zu Säure wird, für die Bakterien überlebenswichtig. Wenn sie keinen Zucker bekommen, aus dem sie Energie gewinnen können, sterben sie.
Xylit wirkt also nicht nur anti-kariogen, in dem es die Bildung von Karies verhindert. Es schützt im Gegenteil deine Zähne vor Schäden. Deshalb ist der Birkenzucker eine sinnvolle Zucker-Alternative nicht nur für Kariespatienten, sondern für jeden, der seine Mundflora verbessern möchte.
Xylit in Kaugummi, Zahnpasta und Co.
Xylit wirkt sich schützend auf deine Zähne aus, in dem es die Bildung von Karies verhindert und Bakterien, die Zahnschäden verursachen, den Nährboden entzieht. Damit ist der Zuckeraustauschstoff ein ideales Süßmittel und Bestandteil vieler Zahnpflegeprodukte, die wir alltäglich benutzen. Dazu gehören vor allem Kaugummi und Zahnpasta, aber auch Mundspülungen greifen auf Xylit zurück. Wenn du in dem Zutatenverzeichnis nach Birkenzucker suchst, solltest du auf die Bezeichnung "E 967" achten. Unter diesem Kürzel wird Xylit nach EU-Richtlinien als Lebensmittelzusatz gekennzeichnet.
Xylit ist gut für Diabetiker
Neben seiner Süßkraft und seiner positiven Wirkung auf die Zähne ist Xylit aus einem weiteren Grund als Süßmittel empfehlenswert: Es wirkt sich nicht auf den Blutzuckerspiegel aus. Das ist besonders für Diabetiker von großer Bedeutung. Aber wie hängen Xylit und dein Blutzuckerwert zusammen?
Die Umwandlung von Zucker in Energie
Für gewöhnlich nehmen wir über die Nahrung Kohlenhydrate auf, die beim Verdauungsprozess in Glucose, also Traubenzucker, umgewandelt werden. Das ist ein wichtiger Prozess, den dein Körper benötigt, um Energie zu gewinnen. Die Glucose gelangt von der Verdauung ins Blut, wodurch der Blutzuckerspiegel steigt.
Wenn dein Körper den gesteigerten Blutzuckerwert registriert, sendet er ein Signal an die Bauchspeicheldrüse. Dort wird das Hormon Insulin produziert, das dafür verantwortlich ist, die Glucose von der Blutbahn in deine Körperzellen zu transportieren. Die Zellen können die Glucose dann in Energie umwandeln und dein Blutzuckerwert sinkt wieder.
Vorteile von Xylit für Diabetiker
Bei Diabetikern kann dieser Schritt vom Körper nicht richtig ausgeführt werden. Entweder wird vom Körper gar kein Insulin produziert (Typ-1-Diabetis) oder aber das Insulin kann seine Funktion nicht erfüllen (Typ-2-Diabetis). In beiden Fällen kann die Glucose nicht aus dem Blut in die Körperzellen transportiert werden – der Blutzuckerspiegel bleibt erhöht.
Zuckeraustauschstoffe wie Xylit benötigen dagegen kein Insulin, um in die Zellen transportiert zu werden. Der Blutzuckerspiegel wird durch Birkenzucker also nicht in die Höhe getrieben und deine Körperzellen werden mit ausreichend Energie versorgt. Wer seinen Blutzuckerspiegel schonen möchte – oder aufgrund von Krankheit schonen muss -, hat deswegen
Xylit hat kaum Nebenwirkungen
Studien belegen, dass Haushaltszucker dick, krank und unglücklich machen kann. Doch auch Zuckerersatzmittel können Nebenwirkungen auslösen. So können natürliche Zuckeralternativen aus Dicksäfte, Fruchtsirup oder Honig bei gesteigertem Verzehr Allergien und eine Fruchtzuckerunverträglichkeit auslösen. Stevia stand lange in dem Ruf, Krebs auszulösen, und auch, wenn dieser Verdacht inzwischen widerlegt ist, fühlen sich viele Leute noch immer unwohl beim Verzehr.
Im Vergleich dazu ruft Xylit kaum Nebenwirkungen hervor. Lediglich bei der Überschreitung einer gewissen Tageshöchstgrenze, die meist zwischen 20 und 30 Gramm liegt, kann es zu Verdauungsbeschwerden kommen. Blähungen und Durchfall sind hier übliche Symptome.
Quelle: www.gesundfit.de
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