Was sind Microgreens?
Microgreens gelten als Blattgemüse, sind aber tatsächlich Keimlinge unterschiedlicher Gemüsesorten, die sonst nicht unbedingt als Blattgemüse verzehrt werden. Die Keimblätter sind immer voll entwickelt und es können noch weitere Blätter vorhanden sein. Für das Microgreens-Saatgut werden die unterschiedlichsten Gemüse- und Kräuterarten wie Erbsen (Pisum sativum), Sonnenblumen (Helianthus anuus), Brokkoli (Brassica oleracea var. italica), Rettich (Raphanus sativus), Petersilie (Petroselinum crispum) und viele weitere verwendet.
Die meisten Pflanzenarten können schon nach 7 – 21 Tagen geerntet werden. Zum Ernten werden die Microgreens einfach knapp über der Erde abgeschnitten und mit dem Spross gegessen. Durch die leichte Pflege und die Tatsache, dass Microgreens den Ruf eines besonders gesunden Lebensmittels genießen, werden Microgreens von immer mehr Menschen angebaut.
Microgreens besitzen tatsächlich meist eine höhere Nährstoffdichte als die ausgewachsene Pflanze, dafür isst man allerdings in der Regel auch eine deutlich geringere Menge. Microgreens sind also gut für eine ausgewogenere Ernährung, sollten aber wie viele andere sogenannte „Superfoods“ nicht als Wundermittel verstanden werden.
Microgreens mit oder ohne Erde ziehen?
Auch beim Pflanzsubstrat gibt es viele Möglichkeiten. Neben Pflanzerde oder Aussaaterde, können auch Hanf- oder Kokosmatten als Anbaumedium dienen. Diese Matten speichern Wasser aber weniger gut als Pflanzerde und müssen deswegen häufiger gegossen werden. Alternativ legen Sie auch mehrere Lagen Küchenpapier in die Anzuchtschale und säen die Samen darauf aus. Wenn Sie Erde verwenden, sollte die Schicht 3 bis 4 cm hoch sein.
Der richtige Standort
Der geeignete Platz für Microgreens ist eine warme, helle Fensterbank ohne direkte Sonneneinstrahlung. Stellt man den Topf für eine bessere Luftzirkulation auf ein kleines Podest, haben die
Microgreens optimale Standortbedingungen. Die optimale Keimtemperatur liegt je nach Pflanzenart etwa zwischen 15 – 22 °C, der Anbau in Wohnungen gelingt daher meist gut.
Weitere Informationen: www.plantura.garden/gruenes-leben/
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