Die Bauchspeicheldrüse wird in ihrer Funktion grob in einen exokrinen und einen endokrinen Bereich eingeteilt. Bei einer Pankreasinsuffizienz kann sie ihren Funktionen nicht mehr ausreichend
nachkommen. Bei der endokrinen Pankreasinsuffizienz kommt es zu einem Mangel an den Blutzuckerspiegel regulierenden Hormonen. Liegt eine exokrine Pankreasinsuffizienz (EPI) vor, werden nicht mehr
genügend Verdauungssekrete gebildet.
Folgen einer exokrinen Pankreasinsuffizienz sind zunächst die mangelhafte Fettverdauung.
Die Bauchspeicheldrüse bildet täglich ca. 1,5 Liter Flüssigkeit mit wichtigen Verdauungsenzymen. Dadurch werden die in der Nahrung enthaltenen Proteine, Fette und Kohlenhydrate in kleinste
Bausteine aufgespalten, die dann aus dem Darm ins Blut gelangen und von dort überall in den Körper. Eine exokrine Pankreasinsuffizienz ist dadurch charakterisiert, dass die Bauchspeicheldrüse
Verdauungsenzyme in unzureichender Menge produziert.
Auf die zahlreichen Ursachen soll hier nicht eingegangen werden. Wichtig zu wissen ist, dass bei richtiger Behandlung und ausgewogener Ernährung der Betroffene mit einer exokrinen
Pankreasinsuffizienz ein normales, unbeeinträchtigtes Leben führen kann.
Welche Mängel und Beschwerden können auftreten?
Die Beschwerden treten anfangs oft erst sporadisch auf und manchmal auch erst nach Jahren. Viele Symptome werden oft erst dann deutlich spürbar, wenn bereits ein Großteil der Verdauungsfunktion verloren gegangen ist.
Klassische Symptome bei einer exokrinen Pankreasinsuffizienz wären:
- heftige gürtelförmig ausstrahlende Oberbauchschmerzen,
- Übelkeit
- Erbrechen
- Blähungen
- Durchfall oder Verstopfung
- gestörte Fettverdauung: oft sehr heller, übelriechender Stuhl ("Fettstuhl")
- Mangelernährung
- starker Gewichtsverlust
Durch die behinderte Fettverdauung kann sich auch ein Mangel an fettlöslichen Vitaminen einstellen und durch die hohe Fäulnis im Darm auch eine bakterielle Fehlbesiedlung des Darmes entstehen.
Gesundheitscheck Darm
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