SIBO / DDFB / IMO
SIBO ist die Abkürzung für "small intestinal bacterial overgrowth" und bezeichnet eine bakterielle Fehlbesiedlung des Dünndarms.
Häufige Symptome sind hier Blähungen, Bauchschmerzen, Stuhlveränderungen, Müdigkeit und Konzentrationsstörungen (Brain Fog).
Während im Dickdarm viele Bakterien physiologisch gut sind, befinden sich im Dünndarm normalerweise nur wenige Keime. Bei Menschen mit SIBO ist das anders: Bei ihnen kann eine übermäßige Menge an übergesiedelten Darmbakterien im Dünndarm festgestellt werden. Diese zerlegen die noch nicht aufgenommenen Nahrungsbestandteile und schädigen langfristig die Darmschleimhaut.
Auf Dauer führt SIBO dann zu einem Nährstoffmangel (häufig sind Vitamin B12, Vitamin D oder Eisen) und Nahrungsmittelallergien. Beim Abbau von Kohlenhydraten entstehen zudem Gase und andere toxische Abbauprodukte, die SIBO-typische Verdauungsbeschwerden und chronische Entzündungen auslösen. Ein Mangel an fettlöslichen Vitaminen kann zudem Probleme der Fettverdauung zur Folge haben.
Eine verminderte Darmbewegung, anatomische Veränderungen des Magendarmtraktes (z.B. nach einer Operation), verminderte Produktion von Magensäure, akute Magen-Darm-Infekt oder eine Lebensmittelvergiftung kann eine Ursache für SIBO sein.
Die Erkrankung bleibt oft unentdeckt. Es sind vor allem Menschen mit Reizdarm häufig betroffen, allerdings gibt es bei SIBO auch viele Fälle, wo kein direkter Hinweis auf Reizdarm festzustellen ist.
Verschiedene SIBO-Arten
Es gibt diagnostische Laboruntersuchungen um SIBO festzustellen. Ein Atemgastest mit Lactulose unterstützt den Verdacht auf eine bakterielle Fehlbesiedlung des Dünndarms mit Wasserstoffbildnern (H2–SIBO), wenn die Wasserstoffwerte beim Test in einem bestimmten Zeitraum einen Anstieg erreichen.
innerhalb der ersten 90 Minuten erreichen.
Eine weitere Unterart ist der IMO. IMO ist seit 2020 ein neuer Begriff in der Forschung und ist die Abkürzung für “Intestinal Methanogen Overgrowth”, was eine bakterielle Überbesiedlung des Darms mit Methanbildnern beschreibt. Diese
Überbesiedlung kann nicht nur den Dünndarm (CH4–SIBO), sondern auch den Dickdarm betreffen.
Durch SIBO können auch als Folgeerscheinung Krankheitsbilder verursacht werden wie Leaky Gut, Interstitielle Zystitis (Blasenerkrankung), wiederkehrende Blaseninfektionen und Morbus Bechterew und Rheumatische Arthritis.
Ebenso kann SIBO als Folge von Krankheitsbildern wie Schilddrüsenunterfunktion, entzündliche Darmerkrankungen, chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung oder Exokrine Pankreasinsuffizienz.
Brennstoffe für SIBO
Es folgt eine Auflistung von typischen Brennstoffquellen, die die SIBO-/IMO-Bakterien lieben:
1. Ballaststoffe - vor allem lösliche Ballaststoffe
2. Monosaccharide - vor allem Fruktose
3. Disaccharide - vor allem Laktose
4. Oligosaccharide (FOS/Inulin)
5. Zuckeralkohole
Die Heilpraxis Lösch legt einen besonderen Schwerpunkt auf das Thema Darm und die dahinterliegenden Ursachen.
Mit der Methode nach Dr. Selz zum Darmaufbau erfolgt die Therapie vieler Symptomatiken ursachenorientiert und nachhaltig.
Allerdings ist das bei SIBO meist nicht ausreichend. Hier kann ein spezieller SIBO-Test erfolgen und die Behandlung erfolgt in der Heilpraxis Lösch sehr individuell, je nachdem welche Beschwerdebilder und Darmsymptomatiken beim Patienten schon vorliegen.
Haben Sie ähnliche Beschwerden und Symptome oder wissen nicht genau, wo die Ursache liegt?
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